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Zu Besuch in Vetschau
Hannes Walter informiert sich in Vetschau
Der Bundestagsabgeordnete Hannes Walter war am Donnerstag, den 26. Oktober, unterwegs in der Stadt Vetschau, um mit den Bürgerinnen und Bürgern und kommunalen Ansprechpartnern ins Gespräch zu kommen. Im Ortsteil Raddusch gab es zwei Ortstermine.
Erster Treffpunkt gemeinsam mit Ortsvorsteher Ulrich Lagemann und Bürgerinnen und Bürgern des Ortes war der Bahnhof Raddusch. Mit dem geplanten Ausbau des zweiten Gleises auf der Strecke Lübbenau-Cottbus ergeben sich für Anwohner, die in unmittelbarer Nähe der Gleise wohnen, einige Fragen und Sorgen. Im Gespräch mit Hannes Walter schilderten die Bürgerinnen und Bürger, dass vor allem der nicht geplante Erschütterungsschutz ein großes Problem sei – gerade für die Menschen, die in nächster Nähe leben. Bei einer von der Deutschen Bahn und dem Eisenbahnbundesamt durchgeführten Anhörung für die betroffenen Bürger in Vetschau konnten die Sorgen der Betroffenen nicht ausgeräumt werden. „Es ist absolut nachvollziehbar, dass die Anwohnerinnen und Anwohner besorgt sind, wenn es um die Erschütterungen geht, die sich von den Zügen über den Untergrund zu ihren Häusern übertragen. Diese Sorgen müssen die zuständigen Stellen ernst nehmen und gegebenenfalls nachsteuern. Ich werde weiter im engen Austausch mit den Ansprechpartnern vor Ort bleiben und sie bei ihrem Anliegen unterstützen“, so Hannes Walter.
Weiter ging es im Anschluss für den Bundestagsabgeordneten zum zweiten Besuchspunkt in Raddusch: zur Slawenburg. Hier erläuterte der Leiter der Einrichtung Jens Lipsdorf die Herausforderungen, vor denen dieser archäologische Ausstellungsort und das gesamte Bauwerk stehen. Vor zwanzig Jahren wurde die Slawenburg errichtet und eröffnete 2004 seine Pforten für das Publikum. Rund 50.000 Gäste schauen sich jährlich die Dauerausstellung und das gesamte Ensemble mit großem Außengelände an. Die Stadt Vetschau als alleiniger Träger der Slawenburg stößt finanziell an ihre Grenzen und sucht händeringend nach Partnern zur weiteren Betreibung. Bislang konnte kein weiterer Träger gefunden werden, um eine langfristige Zukunft für dieses Objekt abzusichern. Auch andere Modelle einer Trägerschaft, wie beispielsweise eine Stiftung, wären denkbar, bedürfen aber eines breiten Konsenses in der Region zum Erhalt dieser einmaligen Einrichtung. Hannes Walter hat seine Unterstützung zugesichert und wird versuchen, über seine Gesprächskanäle Hilfestellungen zu ermöglichen.