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Guter Austausch am BASF-Standort Schwarzheide

Gespräche über die Fachkräftegewinnung in der Region und die geplanten Investitionen in den Standort

07.06.2022

Wie entwickelt sich der BASF-Standort Schwarzheide? Darüber habe ich mich am 7. Juni bei einem Besuch des Lausitzer Produktionsstandorts und in Gesprächen mit Betriebsrat und Geschäftsführung informiert. Beim Austausch ging es unter anderem um die Fachkräftegewinnung in der Region und die geplanten Investitionen in den Standort.

Innovation und Investitionen stehen bei BASF auch in diesem Jahr ganz oben auf der Agenda. Der Strukturwandel in der Lausitz spielt dabei eine zentrale Rolle. Darüber, dass er nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance für die Region ist, herrschte Einigkeit unter den Gesprächspartnern. „Wir müssen den Wandel aktiv gestalten und die richtigen Voraussetzungen schaffen. Dafür setze ich mich in Berlin täglich ein. Auch BASF leistet mit den Investitionen in den Standort Schwarzheide bereits einen großen Beitrag zur Strukturentwicklung in der Region“, so Hannes Walter. 2021 hat das Unternehmen insgesamt 297 Millionen Euro für den Bau, die Instandhaltung und Erweiterung von Produktionsanlagen und die Modernisierung von Infrastruktureinrichtungen ausgegeben. In diesem Jahr werden mit einem Solarpark zur Energieversorgung des Standorts und einer im Bau befindlichen Fabrik für Kathodenmaterialien weitere Investitionsprojekte umgesetzt. „Der Batteriematerialienmarkt ist einer der innovativsten Bereiche unserer Branche. Unsere Kathodenmaterialfabrik ist nicht nur eine Investition in unseren Standort, sondern auch in die Zukunft. Wir können gleichzeitig die Leistung von Batterien für Elektroautos steigern und einen Beitrag dazu leisten, die Mobilität klimafreundlicher zu machen“, erklärt Jürgen Fuchs, Vorsitzender der Geschäftsführung.

Von den Investitionsprojekten geht ein wichtiger Impuls für den Wirtschaftsstandort Lausitz aus. Trotzdem steht BASF auch vor der Herausforderung, geeignete Fachkräfte zu finden. „Der Fachkräftemangel ist eine Bremse für die Wirtschaft und macht auch vor BASF in Schwarzheide nicht Halt. Wir müssen unsere Region noch attraktiver machen, um junge Menschen davon zu überzeugen, hierzubleiben und sich eine Zukunft in der Lausitz aufzubauen“, so Hannes Walter. Eine wichtige Stellschraube sieht Anne Francken, kaufmännische Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin bei BASF, in Kooperationen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. „Ein wichtiger Partner für uns ist beispielsweise die BTU Cottbus-Senftenberg. Gemeinsam bieten wir duale Studiengänge an. So können wir Praxis und Theorie, Wirtschaft und Wissenschaft, verknüpfen. Diesen Ansatz verfolgen wir auch in weiteren gemeinsamen Projekten mit Partnern in der Region“, erklärt Francken.

Der Betriebsratsvorsitzende Enrico Symanzig betonte beim Austausch, wie wichtig es ist, die länderübergreifenden ÖPNV-Angebote zwischen Brandenburg und Sachsen zu stärken. Auch die energiepolitische Lage wurde erörtert. Zentrales Anliegen ist für ihn auch die Förderung der Attraktivität der Meisterausbildung. „Wir brauchen mehr denn je gut ausgebildete Fachkräfte, auch in der Höheren Berufsbildung. Damit die Meisterqualifizierungen, die wir anbieten, noch häufiger angenommen werden, müssen sie attraktiver werden“, so Symanzig. Dafür setzt sich auch Hannes Walter als Handwerksbeauftragter der SPD-Fraktion im Bundestag ein. „Ein Meister muss genauso viel Wert sein wie ein Master! Wir wollen den Zugang zur Meisterausbildung erleichtern, indem wir die Kosten von Meisterkursen und -briefen deutlich senken“, sagt Hannes Walter. Über die Fachkräftesituation und die geplanten Investitionen wollen beide Seiten auch in Zukunft im engen Austausch bleiben.

Besuch bei BASF Schwarzheide mit Enrico Symanzig (Betriebsratsvorsitzender), Anne Francken (kaufmännische Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin) und Jürgen Fuchs (Vorsitzender der Geschäftsführung)
(Foto: BASF Schwarzheide GmbH)