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Elbe-Elster profitiert bei der Migrations-beratung
24 Millionen Euro mehr für Integrationsarbeit
29.09.2022
Für die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) stehen zusätzlich 24 Millionen Euro zur Verfügung. Das hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am Mittwoch, den 28. September 2022, auf Initiative der SPD-Fraktion beschlossen. Somit steht für das kommende Jahr die Rekordsumme von 81,5 Millionen Euro zur Verfügung.
„Das sind großartige Nachrichten! Die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) kann jetzt ihre wichtige Arbeit auch in Elbe-Elster auf hohem Niveau fortsetzen und Menschen bei der Ankunft und Orientierung in Deutschland unterstützen“, sagt Hannes Walter, Bundestagsabgeordneter für Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz. Der Regierungsentwurf für den Haushalt 2023 hatte zunächst eine Absenkung der Mittel vorgesehen. Stattdessen wird nun auf Initiative der SPD-Bundestagsfraktion die finanzielle Ausstattung für die Migrationsberatung im Vergleich zu 2022 noch einmal erhöht. Insgesamt stehen im Jahr 2023 81,5 Millionen Euro zur Verfügung – so viel wie nie zuvor.
„Die Beraterinnen und Berater der Migrationsberatung sind wichtige Anlaufstellen für neu Zugewanderte. Sie helfen ihnen dabei, sich in Deutschland schnell zurechtzufinden. Die Unterstützung reicht von der Suche nach geeigneten Sprachkurs- und Bildungsangeboten bis zur schnellen sozialen und beruflichen Integration. Diese Arbeit verdient große Anerkennung! Ich bin froh, dass wir den Trägern und vor allem den Beschäftigten jetzt Planungssicherheit geben, wie es 2023 weitergeht“, so Hannes Walter.
Seit 2005 wird die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer von den Trägern der Freien Wohlfahrtspflege und dem Bund der Vertriebenen angeboten. In Elbe-Elster kooperiert der Caritasverband der Diözese Görlitz e.V. mit dem Diakonischen Werk Lübben. Hannes Walter hatte sich zuletzt am 14. September 2022 mit Andreas Jahn von der Caritas Finsterwalde und Jean Schwarz-Handte vom Jugendmigrationsdienst Lübben über die Migrationsberatung für Erwachsene ausgetauscht. Auch hier war die sich abzeichnende Problematik der fehlenden Mittel Thema. Hannes Walter hatte in diesem Gespräch zugesagt, dass er sich in Berlin dafür einsetzt, dass auch in Zukunft ausreichend Mittel zur Verfügung stehen.
„Das Beratungsaufkommen wird in diesem und im nächsten Jahr höher ausfallen, auch weil viele Menschen vor dem Krieg in der Ukraine zu uns geflüchtet sind. Ihnen kann das Beratungsangebot dabei helfen, sich schnell in den Arbeitsmarkt zu integrieren und ein eigenständiges Leben aufzubauen“, so Andreas Jahn von der Caritas Finsterwalde. „Daher sind die zusätzlichen Mittel auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels absolut sinnvoll investiertes Geld. Ich bin froh, dass die Migrationsberatung hier unterstützt wird.“