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Zu Besuch bei den Beauftragten des Landkreises OSL

Im Gespräch mit der Kreisverwaltung Oberspreewald-Lausitz

Von der Integration bis zur Inklusion – im Landkreis Oberspreewald-Lausitz kümmern sich Beauftragte in verschiedenen Bereichen darum, ihre Themen in Politik und Gesellschaft voranzutreiben und Bürgerinnen und Bürger zu beraten. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Hannes Walter, der den Wahlkreis Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz in Berlin vertritt, hat sich am Donnerstag, den 7. Dezember, in der Kreisverwaltung in Senftenberg über die vielfältigen Aufgaben im Beauftragtenwesen informiert. Dabei stand auch die Frage im Raum, bei welchen Aufgaben der Bundestagsabgeordnete die Beauftragten unterstützen kann. Die Gesprächsthemen waren so vielfältig wie die Bereiche, für die die Gleichstellungsund Behindertenbeauftragte Johanna Fischer, die Integrationsbeauftragte Kathrin Tupaj, die Sorben- und Wendenbeauftragte Hanka Rjelka und die Beauftragte für Seniorenarbeit Eva-Maria Dinter zuständig sind. Nach einem kurzen Überblick über die Themenfelder ging es beim Austausch dann auch schnell um konkrete Herausforderungen, über die die Beauftragten mit Hannes Walter sprechen wollten.

Angebot von Sprachkursen für Geflüchtete muss in OSL verbessert werden.
So berichtete Kathrin Tupaj von einem zentralen Problem bei der Integration Geflüchteter. „Ohne Deutschkenntnisse ist es schwer, sich im Alltag zurechtzufinden oder Arbeit zu finden. Die Sprache ist ein Schlüssel für die Integration. Wir haben das Angebot an Sprachkursen im letzten Jahr in unserem Landkreis erweitert, aber es reicht trotzdem nicht aus“, so Kathrin Tupaj. „Durch den allgemeinen Lehrkräftemangel und die hohen Qualifizierungskriterien, die das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge voraussetzt, wird es schwer, passende Sprachlehrerinnen und -lehrer zu finden. Außerdem wünsche ich mir, dass die Anmeldung der Kurse flexibler wird, sodass wir sie besser über den ganzen Landkreis verteilen können.“
Bei Hannes Walter ist die Integrationsbeauftragte damit auf Verständnis gestoßen. Schließlich ist die Integration von Geflüchteten auch für den Wirtschaftspolitiker ein Thema, mit dem er sich bei seiner Ausschussarbeit im Deutschen Bundestag regelmäßig beschäftigt. „Gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel halte ich es für wichtig, Geflüchtete schneller in Ausbildung und Arbeit zu integrieren. Für Handwerksbetriebe, die Probleme haben, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen, ist das eine große Chance. Klar ist aber, dass das nur funktionieren kann, wenn die Bewerberinnen und Bewerber aus dem Ausland die deutsche Sprache beherrschen. Die Forderungen und die Praxisberichte aus dem Landkreis lasse ich in den weiteren Gesprächen in Berlin und mit der Landesebene in Brandenburg einfließen“, so Hannes Walter.