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442.918 Euro für die Getreidemühle in Sonnewalde

Bund unterstützt Sanierung der Getreidemühle in Sonnewalde mit 442.918 Euro

Schon seit einigen Monaten ist der Besitzer der ehemaligen Öl- und Getreidemühle Reimann Henryk Spieß auf der Suche nach Unterstützern für sein Herzensprojekt: die Weiterentwicklung der Mühle in Sonnewalde zu einem Kulturzentrum. Mit dem Bundestagsabgeordneten Hannes Walter hat er einen Mitstreiter gefunden, der sich auf Bundesebene für sein Projekt stark gemacht hat – mit Erfolg! Am Mittwoch, den 3. Juli, konnte Hannes Walter gute Nachrichten aus dem Deutschen Bundestag verkünden: Die ehemalige Öl- und Getreidemühle bekommt eine Bundesförderung in Höhe von 442.918 Euro.

Zum ersten Mal hat Hannes Walter die Getreidemühle am 26. Januar besucht, um sich vor Ort bei Henryk Spieß und Bürgermeister Felix Freitag über die Pläne für die Sanierung zu informieren. Seitdem laufen die Vorbereitungen für den Antrag auf eine Förderung durch das Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes. „Aus der alten Getreidemühle soll ein kultureller Begegnungsort werden. Neben Atelier- und Ausstellungsräumen für Künstlerinnen und Künstler sollen auch Räume für Veranstaltungen und Seminare sowie Übernachtungsmöglichkeiten entstehen. Außerdem wollen wir einen Co-Working Space schaffen, damit die Menschen in angenehmer Atmosphäre mobil arbeiten können“, erklärt Henryk Spieß. „Mit den zugesagten Bundesfördermitteln kommen wir diesem Ziel ein ganzes Stück näher. Ich freue mich sehr darüber, dass Hannes Walter sich in Berlin für uns eingesetzt hat und wir jetzt finanzielle Unterstützung aus dem Bundestag bekommen."

Um die Getreidemühle bereit für die künftige Nutzung zu machen, müssen beispielsweise die Dächer der Nebengebäude instandgesetzt werden, damit keine Feuchtigkeit mehr eindringt. Auch das Mauerwerk soll trockengelegt werden. Darüber hinaus fließen die Bundesmittel in die Maßnahmen zur Sanierung der Fassaden, der äußeren Stahlkonstruktion, der Fußböden und der Zaunanlage. Zudem sollen die Fenster und Türen partiell erneuert werden. Dafür fallen Gesamtkosten in Höhe von knapp 885.000 Euro an. Genau die Hälfte übernimmt der Bund. Gelungen ist das durch den Einsatz von Hannes Walter auf Bundesebene. Nach Gesprächen mit Henryk Spieß und Felix Freitag und der Begehung der Getreidemühle hat der Bundestagsabgeordnete sich schon im Mai mit einem Unterstützerschreiben an Kulturstaatsministerin Claudia Roth gewendet. Denn bei ihr ist das „Denkmalschutzsonderprogramm XIII“ verortet. Die finale Entscheidung und Projektauswahl für das Förderprogramm ist dann am Mittwoch in der Sitzung des Haushaltsausschusses im Deutschen Bundestag gefallen. Hannes Walter: „Im Vorfeld der Sitzung habe ich mich selbstverständlich auch bei unseren SPD-Haushältern für die Förderung des Projekts eingesetzt und ihnen erklärt, warum die Bundesmittel in Sonnewalde gut aufgehoben sind. Das ist extrem wichtig. Denn in der Regel gibt es bei den Förderprogrammen deutlich mehr Anträge als Mittel. Ein gutes Netzwerk ist zentral, wenn es um die Auswahl der Projektanträge geht. Deshalb schaue ich mir auch vorher vor Ort genau an, was mit den Fördermitteln passieren soll. Henryk Spieß ist ein äußerst engagierter Antragsteller. Das Konzept ist super. Und die Kommune steht hinter dem Projekt. Das unterstütze ich dann auch gerne in Berlin!“

Nach der Zusage aus dem Bundestag sollen die Baumaßnahmen im kommenden Jahr starten. Neben den Bundesmitteln konnte Henryk Spieß bereits Landesmittel für das Projekt einwerben. 50.000 Euro stellt der Schlösser und Garten in Deutschland e.V. zur Verfügung. Zudem hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 30.000 Euro in Aussicht gestellt. Die restliche Summe muss Henryk Spieß mit Eigenmitteln stemmen. Über die weiteren Schritte will er im engen Austausch mit Hannes Walter bleiben.