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Sommertour in Vetschau

Zu Besuch in der Kita Sonnenkäfer mit Simona Koß

23.08.2022

Mit „Dobry źeń“ begrüßt Erzieherin Jana Puschmann die beiden Bundestagsabgeordneten Hannes Walter und Simona Koß sowie Bürgermeister Bengt Kanzler und Christiane Goin, Fachbereichsleiterin für Ordnung und Soziales, am Montag, den 22. August, in der Kita Sonnenkäfer. Dobry źeń, niedersorbisch für Guten Tag, ist auch für die Kinder in der Kita eine gängige Begrüßung. Denn die Vetschauer Kita legt einen besonderen Schwerpunkt auf die niedersorbische Sprache. Deshalb standen die Sprachgruppen auch im Mittelpunkt des Besuchs.

Über das sorbisch-wendische Förderprojekt Witaj wurden in der Kita insgesamt drei Erzieherinnen weitergebildet. „Die Erzieherinnen bringen den Kindern die niedersorbische Sprache näher. Damit setzen wir uns dafür ein, die sorbisch-wendische Tradition in der Region zu erhalten“, erklärt Heidrun Schramm, Leiterin der Kita „Sonnenkäfer“. Vetschau, oder Wětošow im Sorbischen, gehört zum offiziell anerkannten Siedlungsgebiet der Sorben. „Ich bin sehr froh und auch stolz darauf, das Witaj-Projekt nicht nur in der Kita Sonnenkäfer, sondern auch in zwei anderen Tagesstätten etabliert zu haben und dass auf diese Weise die Sprache gelebt wird“, erklärt Bürgermeister Bengt Kanzler. Für die Eltern entstehen keine zusätzlichen Kosten. „Es ist schön zu sehen, dass die engagierten Erzieherinnen dieses spannende Projekt mit Leben erfüllen und das Interesse der Eltern so groß ist. Das ist wichtig für unsere Region“, erklärt Hannes Walter.

Simona Koß, die im Bundestag unter anderem für das Thema Minderheitenpolitik zuständig ist, hat Hannes Walter einen Tag lang auf seiner Sommertour durch den Wahlkreis begleitet. Neben der Kita haben die beiden Abgeordneten auch die Lesestube in Neupetershain und die Domowina Ortsgruppe Senftenberg besucht. „Die sorbisch-wendische Sprache und Kultur ist ein ganz besonderes Merkmal der Region. Das Engagement der Menschen in Südbrandenburg für ihren Erhalt hat mich begeistert. Ich nehme viele positive Eindrücke mit nach Berlin“, erklärt Simona Koß.